Sonntag, 6. April 2025, 15 Uhr
Tobias Langscheid (Basel) führt in das Werk von Paul Schatz (1898–1979) ein.
Wissenschaftlich-ästhetische Anregungen finden sich im Werk des Mathematikers und Künstlers Paul Schatz (1898–1979, geboren in Konstanz, verstorben in Arlesheim), der sich zeitlebens für eine ‚naturfreundliche Maschinenbaukunst‘ und für umweltverträgliche Zukunftstechnologien einsetzte.
Nach dem Studium von Maschinenbau, Mathematik und Astronomie, sowie dem Besuch von Vorlesungen der Philosophie bildete sich Paul Schatz (1898–1979) zum Holzbildhauer aus. Er wandte sich 1925 der Anthroposophie zu. Schon 1929 entdeckte Paul Schatz den umstülpbaren Würfel, aus dem er den Schüttelmischer Turbula weiterentwickelte, der heute noch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie Anwendung findet. Ebenfalls entwickelte er daraus die Oloid-Form. Paul Schatz fand für diesen fundamental neuen Körper wegweisende Anwendungen. Das Oloid wird zur Wasserreinigung und -aufbereitung verwendet, aber auch als Schiffsantrieb. Dieses raumgeometrische Objekt dient als Inspirationsquelle für die technische Wissenschaft und die Forschung, aber auch für die Bildenden Künste, die Architektur, die Philosophie, die Musik und die Umwelttechnik.
Weniger bekannt ist, dass Paul Schatz ein alternatives Windrad entwickelte, das zur Energiegewinnung eingesetzt werden könnte, und dass er auf vielen weiteren Gebieten forschte.
In der Ausstellung werden Modelle des Oloids und von anderen Formen und Geräten ausgestellt, sowie Einblicke in die Forschung und künstlerische Arbeit von Paul Schatz geboten, die dank dem Paul Schatz Archiv gut dokumentiert sind.
www.rehmann-museum.ch/museum/programm/technik-und-verwandlung
Vanessa Billy (*1978 in Genf, wohnhaft in Zürich) und Brodie Ellis (*1979 in Lismore, wohnhaft im Dja Dja Wurrung Country, Castlemaine, Australien) setzen sich mit der Frage zur elektrischen Infrastruktur in der Region auseinander. Dafür schaffen sie im Rehmann-Museum ortsbezogene Werke. Wissenschaftlich-ästhetische Anregungen finden sich im Werk des Mathematikers und Künstlers Paul Schatz (1898–1979, geboren in Konstanz, verstorben in Arlesheim), der sich zeitlebens für eine ‹naturfreundliche Maschinenbaukunst› und für umweltverträgliche Zukunftstechnologien einsetzte.
Kuratiert von Michael Hiltbrunner
Freitag 8. November, 19 Uhr: Vernissage
Begrüssung u.a. durch Herbert Weiss (Stadtammann Laufenburg AG), mit musikalischer Intervention von Cameron Robbins, Gabriel Kramer und Sonja Wunderlin.
Am Sonntag, 10. November
folgt ein Gespräch mit Brodie Ellis und Michael Hiltbrunner um 15 Uhr, zuvor gibt es um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung mit Michael Hiltbrunner
9. November 2024 bis 29. Juni 2025
Rehmann-Museum, Schimelrych 12, 5080 Laufenburg
weiterführende Infos zur Vernissage